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Niederburger Kinderausflug
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Auch in diesem Jahr bot die Ortsgemeinde den Kindern des Dorfes einen erlebnisreichen Tag in der näheren Umgebung. Die ersten Tage der Herbstferien haben sich als Veranstaltungstage des Ausfluges bewährt. Auch in diesem Jahr begleitete wunderschönes Herbstwetter die Reisenden.

Die Gemeindeführung hatte den Erlebnispfad Binger Wald im nahen Soonwald als Ziel ausgesucht. Am Nachmittag sollte die spannemde Entdeckertour weitergehen und ein Tag mit Erinnerungswert geschaffen werden.

Förster Paul Gerhard Peitz empfing die Reisegruppe am Bodmannstein. Nach einer kurzen Stärkung zum Frühstück ging es auf den Rundwanderweg mit mehr als 40 Erlebnisstationen. Der von der Stadt Bingen mit Hilfe von Soonwaldbegeisterten Bürgern angelegten und unterhaltenen Erlebnispfad können Kinder, aber auch die mitreisenden Erwachsenen, anhand von Erklärungen des Försters aber auch an Hand von erklärenden Tafeln im Lebensraum Wald kennen lernen. So werden viele Baumarten im Detail dargestellt und Besonderheiten erklärt, Waldbewohner, die ganz Kleinen und die für jeden seh- und hörbaren werden vorgestellt. Biologische Zusammenhänge in Stillgewässern, der Lebensraum „Totholz“, Bodenlebewesen werden erklärt. Die historische Besiedlung der Gegend und auch die der Wälder werden an Hand von Bodenzeugnissen, wie der Besuch einer alten Römervilla, einer Römerstraße und der allgemeinen Waldbesiedlung vorgestellt. Der Wald als Abenteuer zum Erleben kommt auch nicht zu kurz: Es gibt einen Kinderhochsitz, ein Waldklang Xylophon und viele weitere Erlebnisstationen. Das Leben der Bäume des Waldes und die Feststellung von Alter, Krankheiten und Schädlingen waren ebenso Thema des von Förster Peitz und seinem freundlichen Hund geleiteten Rundgangs. Danach kehrte die Wandergruppe zurück zum Mittagessen, zubereitet in einer Schutzhütte an einem Grillplatz in der Nähe, und man konnte sich bei einem Kind gerechten Essen stärken und ausruhen. Nach der Pause ging es zur nahe gelegenen „Steckeschläferklamm“ mit ihren vielen Waldgeistergesichtern. Diese Waldgeister alle zu finden und die Stückzahl für sich selbst oder gemeinsam zu zählen bereitet schon seit Jahrzehnten den Besuchern besonderen Spaß. Der Waldspielplatz an der Lauschhütte bildete dann den entspannten Abschluss des Tages. Busfahrer Werner Muders, der einen freien Tag für die Kinder opferte, brachte dann die Reisegruppe sicher nach Hause.

Ermöglicht wird diese Art der gemeindlichen Kinder- und Jugendarbeit durch Spenden, die direkt den jungen Menschen zu Gute kommen sollen. So konnte in diesem Jahr durch eine überraschende, zusätzliche Spende eines Unternehmers aus der näheren Umgebung, dem die Art der Niederburger Jugendarbeit besonders gefällt, den Kindern und den Erwachsenen ein kostenfreier Tag ermöglicht werden. Dank gilt auch den Jagdpächtern, die den Grundstock der gemeindlichen Jugendarbeit finanzieren.

Das Ziel für nächstes Jahr ist auch schon ausgesucht. Dann geht es um ein ganz besonders Abenteuer für Kinder: Sich um mehrere hundert Jahre zurück versetzen und die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen in dieser Zeit kennen lernen. Kleidung, Werkzeug, Leben und Arbeiten wie im Mittelalter selbst erleben, wie wärs? Deshalb schon jetzt reservieren: Montag, der 7.10.2013 geht es wieder los zum Niederburger Kinderausflug. Mitmachen lohnt immer!!

Hermann Josef Klockner, Ortsbürgermeister