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Schade, schon vorbei…

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…sind die Spieltage der Niederburger Theatergruppe DASTOBI.

Bei der diesjährigen Staffel hatten sich die Laienschauspieler um Marlene Lenz an den Klassiker Romeo und Julia von William Shakespeare herangewagt. Eine junge Fassung des Bühnendramas um Liebe, Hass, Vorurteile, Leid und Tod verfasst im Jahre 1597 hatten sich die Verantwortlichen ausgesucht. Schon mehrere Jahrhunderte alt ist das Bühnenstück, der wahre Sinn und Inhalt ist immer noch aktuell.

Seit März dieses Jahres waren wöchentliche Proben an der Tagesordnung der mehr als 40 Akteure im Alter von 16 – 30 Jahren. Die sonstigen Aktivitäten junger Menschen wurden immer mehr zurückgestellt und in der Endphase wurden die täglichen Proben, die weiteren organisatorischen Arbeiten um die fünf Aufführungen und alle möglichen anderen Geschäfte erledigt. Fünf Vorstellungen beim Anlauf des Kartenvorverkaufes schon als fast ausverkauft zu melden gelingt großen Theaterhäusern bei solchen klassischen Dramen nur selten. Zum Einen ist die Erwartungshaltung des Publikums nach den Aufführungen der letzten 12 Jahre hoch, zum Anderen wissen die Gäste um die Leistungsbereitschaft, das schauspielerische Können und die organisatorische Perfektion der jungen Truppe.

Zu loben gilt aber auch die Rücksichtnahme der Niederburger Vereine und Gruppen, die in der Übens- und Spielzeit in allen Belangen Rücksicht nehmen und Unterstützung an allen Enden und Ecken ohne großes Federlesen leisten. Da werden Meisterschaftsspiele verlegt, Gemeinderatsitzungen nach Spielzeitende verlegt, Firmentermine umorganisiert, Geburtstagsfeiern umgeplant und manches Andere hintenangestellt. Vorbei sind die Abende, an denen Autos mit Kennzeichen aus der weiteren Umgebung zu Hauf in Niederburg parken. Anreisen von weit mehr als 100 km wurden für den speziellen Niederburger Theaterspaß in Kauf genommen. Zu danken gilt es wieder einmal allen Akteuren vor und hinter der Bühne für die gekonnte Meisterleistung, denen, die ihr Können und handwerkliches Geschick zur Verfügung stellten, allen Helfern, die die Bewirtung zur Zufriedenheit der Gäste übernommen haben, allen Nachbarn um das Mehrzweckgebäude die wieder einmal ohne Murren manches Hindernis in Kauf nahmen. Der Dank der Dorfgemeinschaft gilt ganz besonders der Leiterin der Gruppe Marlene Lenz, die es versteht diese Leistungen junger Leute zu ermöglichen. Letztendlich ist es Ihr Verdienst, dass sich fast alle jungen Menschen des Dorfes mit der Theatergruppe identifizieren und einen unbezahlbaren sozialen Zusammenhalt erzeugen.

Schade, dass die gelungenen Aufführungen vorbei sind…. Freuen wir uns auf eine neue Spielzeit in zwei Jahren.

Hermann Josef Klockner, Ortsbürgermeister

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