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Tervete: Holgers und Sepps Tourbericht

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Samstag 01.05.10

7:30 Uhr Treffpunkt bei Holzbau Schink in Niederburg

7:45 Uhr Abfahrt nach Laudert

8:00 Uhr Ankunft in Laudert Mitfahrerparkplatz, Verabschiedung durch Verbandsbürgermeister Thomas Bungert, Wolfgang Schink, Markus Schink, Heinz Lenz, Steffi Grings und Sabine Kollmar. Mit dabei auch ein Fotograf von der Rhein-Hunsrück Presse.

Erster LKW, Holger Link und Sebastian Vogel

Zweiter LKW + Anhänger, Mario Leidig, Joachim Leidig und Manfred Hermann

Kleinbus + Anhänger, Hermann-Josef Klockner, Bernhard Klockner und Arnold Grings

Kurz nach 8: 00 Uhr Abfahrt Richtung Mainz, Fahrer LKW 1, Holger Link

12:15 Uhr Raststätte Eichelborn Süd, A4, Erster Fahrerwechsel, Sepp ist dran.

12:45 Uhr Mittags- und Pipipause

14:30 Uhr Chemnitz passiert, bewölkt ca. 18 Grad Celsius, schöne Gegend, hügelige Landschaft, wenig Verkehr

15:15 Uhr, Dresden passiert, bewölkt, Rappsfelder in voller Blüte, noch knapp 10 km bis zur polnischen Grenze, habe ein wenig geschlafen, beide haben einen kleiner Durchhänger

16:20 Uhr Grenzübergang zu Polen nähe Görlitz erreicht, Leidiger + Klockner von deutschen Grenzern raus gewunken worden, wir nicht. Wieder Fahrerwechsel, Holger fährt.

19:30 Uhr in Breslau von A 4 auf B8/E67 abgefahren, Ausfahrt verpasst und quer durch Breslau gefahren. Ganz schlechte Straßen, viele rote Ampeln überfahren und Straßenbahn gekreuzt und geschnitten. Bernhard verloren und viel gelacht.

21:20 Uhr Fahrerwechsel von Holger auf Sepp

Quer durchs Land mit vielen Ortsdurchfahrten, überall Qualm es oder es riecht nach Feuer, wir fragen uns: hat es was mit dem 1. Mai zu tun?, tolle Landschaft.

22:40 Uhr 3. x getankt auf B8/E67 ca. 170 km vor Warschau, sehr schlechte Straßenverhältnisse mit vielen Spurrillen und ganz viel Gegenverkehr.

23:15 Uhr ca. 140 km vor Warschau auf zweispurige B8/E67 gewechselt, trockener nebliger Abend, Stimmung ist sehr gut, beide nicht richtig müde.

 

Sonntag 02.05.10

00:00 Uhr kurz vor Warschau, nun fährt Holger und Sepp hat sich die Pause verdient. Mensch hat der km gemacht. Der helle Wahnsinn, gekonnt ist gekonnt. Wir fühlen uns wie die Trucker Franz Meersdonk und Günther Willers von der 80er Jahre Kultserie „Auf Achse“, u.a. mit Manfred Krug und Rüdiger Kirschstein.

Schlechte Sicht, Nebel zieht auf wie im schlechten Film. Die Straßen werden zunehmend schlechter und fahrerisches Können ist gefragt. Holle meistert es mit Bravur im LKW-Dschungel. Auf geht’s nach Warschau. Mit vier wachsamen Augen kämpfen wir uns ohne Navi durch die Millionenstadt zum staunen unserer Nachzügler. O-Ton von Manni, „Machen die das jeden Tag?“. Auch hier sind die Straßen, na ja! Das Landesamt für Mobilität könnte mal was tun.

4:30 Uhr, Achim pfeift aus dem letzten Loch. Der Sprit ist fast alle. Notstop da alle Tankstellen geschlossen haben. Servicewüste Polen. Kurzerhand wird der Versorgungstrupp losgeschickt Sprit organisieren. Problem wird auf Landestypische Art gelöst. Zap Zerap Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.

5:30 Uhr, Nun ist Sepp wieder am Steuer und Holle geht in die wohlverdiente Pause. Der Regen wird stärker, das Tankproblem ist gelöst und auf geht’s gen Norden nach Litauen.

7:30 Uhr, die Grenze zu Litauen wird ohne besondere Vorkommnisse passiert. Ein kleines Augenzwinkern des Fahrers und die Politesse winkt den Konvoi durch. Es regnet in strömen.

8:30 Uhr Kaffeepause bei Frau Silikon mit dem geilsten Bohnen im Ort. Fahrerwechsel, Holger ist wieder dran

ca. 10:00 Uhr erneuter kurzer Tankstop an der Autobahn mit gutem Straßenzustand in Litauen.

ca. 10:40 Uhr Abfahrt von der Autobahn auf eine Landstraße richtig Riga, viel Fußgängerverkehr neben der Straße, viele Leute besuchen einige Friedhöfe nähe der Straße, Straße ist eine Katastrophe Geschwindigkeit wird reduziert. Trotzdem überholen wir einige Fahrzeuge vor uns.

12:30 Uhr Grenz Litauen zu Lettland wird passiert bei herrlichem Sonnenschein, Straßen werden immer schlechter, Geschwindigkeit muss erneut reduziert werden

13:10 Uhr, Ankunft in Tervete nach 1.887 km und fast 30 Stunden, Empfand durch Linda an der Ortstankstelle

Die Lkws und der Anhänger vom Bus stellen wir an einen gesicherten bewachten Speditionsparkplatz ab. Parkwächter hat eine starke Fahne und der Abstellplatz ist in einem sehr verfallenen Zustand. Wir fahren mit Lindas Auto und dem Bus in unser Quartier am See. Von außen ein toller Anblick, lädt zum erholen ein. Auf den ersten Blick ein super Adresse. Nach dem einchecken und ausladen des Busse will uns Hermann-Josef Erbsensuppe zubereiten. Uns ist lieber nach der langen Fahrt nach gegrilltem und Hermann-Josef lässt sich überzeugen. Steaks mit vielen Zwiebeln werden serviert. Wir sitzen vor dem Haus beim grillen und erzählen und lachen viel. Gegen Abend nach ein paar Bieren wird es draußen kalt und wir gehen ins Haus. Dort sitzen wir noch eine Weile und gehen um 00:30 Uhr ins Bett. Wir liegen mit 5 Mann auf einer Bude, Achim, Mario, Manni, Sepp und Holger. Hermann-Josef und Bernhard schlafen in einer benachbarten Hütte. Arnold allein in einem 5 er Zimmer.

 

Montag 03.05.10, erster Arbeitstag

4:45 Uhr deutsche Zeit aufgestanden, Ortszeit Lettland 5:45 Uhr. Um 5:30 Uhr fahren wir zur Spedition und holen die Lkws. An der Kapelle angekommen lösen wir die Sicherungsgurte der Ladung und tragen Gerüst zur Kapelle hinauf. Leider können wir mit den Lkws nicht dorthin fahren. Wir bauen das Gerüst auf, zuerst an den beiden Seitenteilen dann am vorderen Giebel. Danach um 9:00 Uhr fangen wir an das Dach abzureißen. Holger kümmert sich um Heinz Klempnerwerkzeuge- bzw. Materialien und schafft diese in die Kapelle. 3 Helfer von Tervete transportieren unser mitgebrachtes Material zur Kapelle hin. Einer von ihnen ist Günnars, er spricht auch etwas Deutsch.

13:00 Uhr Mittagessen an der Kapelle, es gibt Erbsensuppe mit Würstchen, Markus Schink und Heinz Lenz kommen an der Kapelle dazu, ebenfalls Steffi Grings und Sabine Kollmar, die direkt von Hermann-Josef als Küchenpersonal im Quartier eingesetzt werden

18:30 Uhr Feierabend bei starkem Regen. Ankunft im Quartier, unser Haus ist auch an einheimische vermietet. Die ganze Familie mit ca. 25 Personen hat einen gesoffen und sitzt bei uns im Wohnzimmer. Sie haben keinen Bock heimzugehen und nutzen eifrig die Sauna und hüpfen danach in den See. Um ca. 21:00 Uhr sind sie dann weg.

20:15 Uhr Abendessen, um 1:30 Uhr gehen die letzten ins Bett.

 

Dientag 04.05.10, zweiter Arbeitstag

4:45 Uhr aufgestiegen, Beginn der Arbeit um 5:45 Uhr, Rückseite ausgebessert und geschalt.

18:30 Uhr Ende der Arbeit, 11:30 Uhr ins Bett

 

Mittwoch 05.05.10, dritter Arbeitstag

4:50 Uhr aufgestanden, Beginn der Arbeit um 5:30 Uhr, Klempner Arbeiten durchgeführt, Dach fertig gedeckt, Gerüst vom vorderen Giebel auf den hinteren Giebel gestellt. Ende der Arbeit um 18:30 Uhr. Um 2:00 Uhr ins Bett gefallen.

 

Donnerstag 06.05.10, vierter Arbeitstag

4:30 Uhr aufgestanden, um 5:30 Uhr beginn der Arbeit, Klempner Arbeiten fertig gestellt (Mauerabdeckung) und alles an Gerüst abgebaut. Ganze Reste an Materialien und Gerüst auf die Lkws, Anhänger und Kleinbus verladen. Um 13:30 Uhr waren wir im Quartier. Nach dem duschen und kleinem Mittagschlaf kam Linda vorbei und wir haben um 15:00 Uhr eine kleine Rundfahrt durch Tervete und Umgebung gemacht (Märchenpark, Gestüt, Schule, Einkaufsladen, usw. . Um 2:00 Uhr sind wir ins Bett.

 

Freitag 07.05.10, Rigafahrt

9:15 Uhr nach dem Frühstück sind wir in Richtung Riga gefahren. Zuerst sind wir auf den Flughafen und haben Thomas Bungert, Michael Pharma, Kerstin Arend-Langenbach und Reinhold Rüdesheim abgeholt. Anschließend sind wir ins „Lido“ essen gegangen. Danach führte uns Linda durch die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten. Unter anderem am Parlament, Denkmälern und diversen Kirchen vorbei. Schöne Stadt mit einigen sehr schönen Plätzen, alles Sauber. Danach noch freie Verfügung und Shopping Möglichkeit.

16:00 Uhr Rückfahrt nach Tervete. Im Quartier haben wir uns dann die Zimmermannskluft angezogen und sind dann zur Kapelle gefahren. Dort fand dann eine kleine Feierstunde mit geladenen Gästen statt und die Kapelle wurde mit einem Richtspruch eingeweiht. Zudem haben wir durchs Dachfenster im
Dachstuhl noch einige Dinge für unsere Nachfahren deponiert. Beide Verbandsbürgermeister hielten Ansprachen, Edwins hieß der Lettische von Tervete. Tolle Sache mit den Kluften. Anschließend sind wir in unser Quartier gefahren, wo eine Art Bankett statt fand, was uns unserer Lettischen Freunde aufgetischt hatten. Viel und gutes Essen, gute Musik mit toller Stimmung und viel zu Trinken. Um 3:30 Uhr bin ich ins Bett.

 

Samstag 08.05.10, Abreisetag

6:30 Uhr aufgestanden und Autos geladen und Haus aufgeräumt.

9:00 Uhr, Verabschiedung mit allen. Abfahrt Richtung Heimat, die Leidigs fahren vor, Holger fährt.

11:00 Uhr Grenze Lettland zu Litauen passiert.

12:45 Uhr Fahrerwechsel, Sepp ist dran.

15:00 Uhr, Grenze Litauen-Polen überquert und eine Vignette gekauft. Kurzer Stop mit Pinkelpause.

17:15 Uhr Bayern ist Meister, Fahrerwechsel Holger fährt weiter, ca. 180 km vor Warschau, getankt, Bochum ist abgestiegen.

19:30 Uhr, Warschau ist geschafft, schöner Samstagabend mit tollem Sonnenuntergang, in Warschau waren sehr viele junge Leute auf den Straßen

21:00 Uhr Fahrerwechsel nach Tankstopp, Sepp fährt jetzt wieder

 

Sonntag 09.05.10, on Tour

1:30 Uhr Fahrerwechsel, Holger übernimmt das Steuer, wenig Verkehr auf der Autobahn

2:30 Uhr kurz vor der deutschen Grenze getankt

3:20 Uhr Grenze Polen zu Deutschland bei Frankfurt/Oder überfahren

4:15 Uhr Berlin weiträumig umfahren

5:00 Uhr Fahrerwechsel, Sepp fährt jetzt wieder

9:00 Uhr Fahrerwechsel, Holger ist wieder dran und fährt den LKW bis nach Niederburg über Laudert und Damscheid

13:40 Uhr Endziel Niederburg ist nach knapp über 29 Stunden und 1.912 km Rückfahrt erreicht. Die Gesamtstrecke betrug 3.799 Km.

 

Holger und Sepp