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Von der Dorfmoderation zur Dorferneuerung

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Der Abschluss der Moderation im Frühjahr 2008 und die Anerkennung als Förderschwerpunkt waren Vorraussetzungen für den Start zur Fortschreibung des Dorferneuerungskonzeptes. Erstellt wurde das Grundkonzept bereits im Jahre 1987. Damals wurde bereits die Grundlage gelegt für die heutigen Fördermöglichkeiten. Die damaligen Gemeindeväter unter der Leitung von Hermann Rüdesheim hatten die Zeichen der Zeit erkannt und auf diese Möglichkeiten der Erhaltung des Ausbaus der dörflichen Strukturen gesetzt. Nachdem eine Dacheindeckung mit teilweiser Dacherneuerung des alten Schulgebäudes aufgearbeitet war, erfolgten eine Außensanierung des Hauses und die Auswechslung der Fenster. Danach ruhten die Aktivitäten im Rahmen der Dorferneuerung bis die Sanierung des Backhauses anstand. Man erinnerte sich der Fördermöglichkeiten und wurde auch entsprechend gefördert.

In der vergangenen Woche hatte die Niederburger Gemeindeführung eingeladen, um die Umsetzung der Ideen der Dorfmoderation, aber auch das gesamte Spektrum der Möglichkeiten der Dorferneuerung vorzustellen. Hier sind die besonderen Schwerpunkte: Sowohl die öffentlichen Möglichkeiten der Kommune aber im Besonderen die lukrativen Förderungen privater Sanierungen und die unabhängige Beratung der Hausbesitzer sollten vorgestellt werden. Ein Buchholzer Ingenieurbüro war Wegbegleiter in den letzten 2 Jahren und wird auch in der kommenden Zeit die Niederburger auf dem Weg durch die Dorferneuerung begleiten. Der Leiters des Büros als auch ein Stadtplaner hatten sich vorbereitet und stellten das bisher Erreichte vor. In Niederburg hatte man die angedachte Verbindung der Generationen weiter entwickelt. Der Ortsbürgermeister stellte in einer speziellen auf Niederburg zugeschnittenen Präsentation die Anforderungen als auch die Möglichkeiten vor, Probleme der älter werdenden Bevölkerung zu bewältigen. Möglichkeiten der Förderung der neuen Strukturierung dörflichen Lebens von der Großfamilie hin zur aktiven Hilfe im Dorf über Generationen hinweg. Ältere für Junge und Junge für Alte ist die Möglichkeit ein attraktives Dorfleben der Zukunft zu gestalten.

Die Einarbeitung dieser Ideen, die Möglichkeiten Energien neu zu nutzen, den Wald mehr noch in das Leben einzubinden und zu fördern ist angedacht. Den Gemeindefriedhof neu zu strukturieren und ihn auch als Kontakt und Ruhemöglichkeit zu nutzen ist erklärte Absicht.

Den Beratungsvertrag wollen etliche junge Hausbesitzer nutzen. Die Fördermöglichkeiten und energetische Einsparpotenziale erkennen und über eine unabhängige Beratung selbstständig entscheiden können wohin man sich bewegen will soll gefördert werden. Die Versammlungsteilnehmer nutzten die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit den Fachleuten und werden in den nächsten Wochen Beratungsgespräche führen können. Die Formalitäten zur Aufnahme der Beratungen sind derzeit auf dem Behördenweg noch nicht ganz abgeschlossen und werden in absehbarer Zeit erledigt sein. Danach steht dem Wunsch nach unabhängiger Beratung nichts mehr im Wege. Ende August werden Fachleute des Beratungsbüros Niederburger Gebäude und Lebensverhältnisse aufnehmen und ihre Erkenntnisse zusammen mit dem Gemeinderat und der Bevölkerung beraten und Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen. Nach dem aufgezeigten Zeitplan werden im Frühjahr des nächsten Jahres die Ergebnisse vorliegen und erste Schritte eingeleitet werden. Große und kleine Projekte sind abzusprechen mit den Vereinen, der Jugend und den Kirchengemeinden, die ebenso in alle Überlegungen eingebunden sind. Eine runde Sache soll daraus werden, das haben sich alle Beteiligten vorgenommen. Eine Menge Arbeit steht an, wenn möglicht viele mitarbeiten ist die Sache von Erfolg gekrönt. Wenn die Bevölkerung die Möglichkeiten verschläft...... Hat es in Niederburg noch nie gegeben, wenn es um etwas geht sind die Niederburger hellwach.

Hermann Josef Klockner, Ortsbürgermeister