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Lange gewerkelt, aber pünktlich fertig geworden.

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Ein weiteres Niederburger Gemeinschaftsprojekt ist pünktlich zu den Vorstellungsabenden der Theatergruppe fertig geworden, eine neue Bühnenausstattung mit einer soliden Ausstattung der Ton- und Lichttechnik und eine komplette Neugestaltung der Bühnenvorhänge und der dazu gehörigen Konstruktionen.

Hintergrund der gemeinsamen Anstrengung der Fastnachter, der Theatergruppe und der anderen Ortsvereinen war die vor allen Dingen finanzielle Belastung der Vereinen und Gruppen durch hohe Leihkosten und die nach 30 Nutzungsjahren marode gewordene Vorhangausstattung. Alles neu war die Devise, aber woher das viele Geld dazu nehmen. Die in der Vereinsrunde immer wieder tagenden Vereine schlossen sich zusammen und schnürten das finanziell stramme Paket zusammen mit der Ortsgemeinde. Sowohl die Fastnachter als auch die Theaterjugend beteiligen sich je nach den finanziellen Möglichkeiten, der Verein für Heimatpflege ist mit einem stattlichen Betrag beteiligt. Unternehmen wurden gebeten die Jugendarbeit zu unterstützen. Der größte Stromversorger und zwei heimische Banken halfen mit die Last zu schultern. Der Erlös der Ausrichtung der Niederburger Dorfweihnacht diente nach Beschluss aller Vereine dem gemeinsamen Projekt, egal ob der jeweilige Verein von der Aktion direkt profitiert oder nicht. Eine großzügige private Spende einer von Niederburg begeisterten Dame darf nicht vergessen werden. Zu guter Letzt diente der Überschuss aus der Hammerdorfwoche der weiteren Anschaffung von technischer Ausstattung, die allen Niederburger Vereinen und der Gemeinde zur Verfügung steht. Der Ortsgemeinderat hatte schon früh seine Zustimmung gegeben und stellte die Maßnahme und die Geldmittel in den Haushalt ein.

Foto: Unauffällig fügen sich die neue Licht- und Tontechnik und der neue Vorhang in das Erscheinungsbild ein.

"Davon sieht man aber nicht viel" könnte der unbedarfte Besucher meinen. "War so Absicht" ist die Antwort der Verantwortlichen. Mehrere hundert Meter Kabel, aufwändige Installationen, ausbaufähige Technik und umfangreiche verborgene Einzelteile wurden von freiwilligen Mitarbeitern auf- und eingebaut. Das Gebäude sollte seinen häuslichen Charakter bewahren und nicht durch Installationen verunstaltet werden. Beratung wurde gesucht, hochwertige Ausstattung wurde eingekauft und gemeinsam bezahlt. Mehre hundert Stunden wurde geplant, gewerkelt, gesägt, montiert, installiert und gestrichen. Ein neuer Frontvorhang ziert nun die Bühne, die Oberkonstruktion für den Hintergrundvorhang wurde komplett erneuert.

Was keiner der Vereine und auch nicht die Gemeinde alleine geschafft hätten, hat eben wieder nur gemeinsam funktioniert. Wenn dann noch über Vereinsgrenzen und besonders bei denen die nicht davon profitieren, ohne Neid unterstützt wird, ist das was die Verantwortlichen erreichen wollten. Das in Zukunft zu sparende Geld kann für die Förderung der Jugendarbeit der Vereine zur Verfügung stehen. Wieder eine durch Gemeinschaftsgeist gelungene Sache.

Hermann Josef Klockner, Ortsbürgermeister