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Niederburger arbeiten für ihr Dorf beim Bürgertag

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Der liebe Gott hatte es überaus gut gemeint, er hatte herrliches Frühlingswetter geschickt und dazu beigetragen, dass die Mitarbeiter und Helfer beim vierten Niederburger Bürgertag sonnenmotiviert an die Arbeit gingen. Wieder hatten Gemeinderäte, Vereinsvorstände und mitdenkende Bürger Vorschläge gemacht und eine Vielzahl von Projekten zusammengestellt. Am frühen Samstagmorgen, für manche sonst noch Frühstücks- und Ruhezeit, machten sich die Arbeitsgruppen auf den Weg zu ihren Projekten. Da wurden zu hoch aufgeschossene und eine Gefahr darstellende Innerortsbäume fachgerecht gekürzt oder weggenommen, eine Talaue von Unrat befreit, eine Wasserleitung verlegt und eine Zapfstelle der alten Wasserversorgung vorinstalliert. Eine unansehnliche Anlage am Mehrzweckgebäude wurde gepflastert, im Übrigen mit Pflastersteinen aus einer Straßenreparaturmaßnahme der Gemeinde. Das Ganze steht unter dem Motto, warum Deponie- und Entsorgungskosten bezahlen, wenn die Steine noch für andere Zwecke taugen. Die vielen gemeindlichen Beete wurden mit heimischem Häckselgut abgedeckt und für das Frühjahr vorbereitet. Die Obstbäume der Ausgleichsmaßnahmen und einer Biotopanlage wurden fachgerecht geschnitten um das Wachstum zu lenken und zu fördern.

Eine Felsgruppe in der Nähe des Sportplatzes wurde gepflegt und durch das Verständnis des Eigentümers des gegenüber liegenden Grundstückes und durch die Initiative des pflegenden Niederburgers weiter aufgewertet. Die verbesserte freie Sicht auf das Rheintal mit der Schönburg und die ständige Pflege ist erfreulich. Die Sportjugend des SVN bestellt Nistkastenwarte, die unterstützt und angeleitet von Erwachsenen lernen Nistanlagen zu beurteilen und zu pflegen. An und im Mehrzweckgebäude gibt es nach dreißigjähriger Nutzung immer mehr Verschleißteile, die der Überarbeitung bedürfen. Diese wurden von Fachleuten am eigentlichen Arbeitstag und auch in der vergangenen Woche fachgerecht repariert. Der Spielplatz wurde, dank der Initiative von Eltern und Kindern gereinigt, die Spielgeräteflächen mit Mulch versehen und Reparaturen an der Eingangsanlage vorgenommen. Einer älteren Dame wurde dank der Hilfe von Fachleuten eine Sorge genommen, es wurde ein zerbrochener mächtiger Ast ohne großes Federlesen an einer geschädigten Weide abgenommen.

Die Cunobrücke und die Pflege der Hänge und der Geländeranlage hatten sich zwei Freunde vorgenommen. Der Bauchlauf wurde von angeschwemmtem Unrat befreit und entsprechende Arbeiten an Böschungen und Hängen erledigt. Die Geländer wurden entrostet und mit einem neuen Schutzanstrich versehen.

Der Jugendraum und der Unterrichtsraum der Feuerwehr wurden einer Reinigung oder einer Renovierung unterzogen. Im Backhaus wurden Kabel neu verlegt und Lampen montiert.

Im Wald wurden Schutzzäune nach fachlicher Anweisung durch einen Waldmitarbeiter abgebaut. Diese erfüllen nach fast 20 Jahren Standzeit keinen Schutzzweck mehr, stellen jedoch für das Wild ein Risiko dar.

Der Heimatverein hatte wieder in gewohnter Weise für einen deftigen Erbseneintopf gesorgt und versorgte die Mitarbeiter des Tages mit Essen und Getränken. Der Verein übernimmt seit der Einführung des Tages die Bewirtung der Teilnehmer und ist Garant für zufriedene Gesichter am Ende des Tages.

Sollte man ein Fazit ziehen wollen, dann kann man Folgendes feststellen: Dort wo die Arbeit für weinige zu schwer ist, sind viele helfende Hände ein Segen. Fast siebzig Niederburgerinnen und Niederburger, im Alter von 14 Jahren bis fast achtzigjährig, haben sich wieder für ihre Gemeinde eingesetzt und mit gearbeitet. Wieder haben Leute zusammen gearbeitet, die dies noch nie getan haben, wieder waren Neulinge mit dabei. Junge mit Älteren zusammen zu bringen und gemeinsam von einander profitieren lassen ist ein weiters Ziel. "Der Eine weiß es, der Zweite kann es" ist die Devise, die zum Erfolg führt. Gemeinsam etwas für das Dorf tun, gemeinsam etwas Sehenswertes schaffen und mehr Verständnis für seinen "Mitarbeiter" aufbringen ist das was jeder zufriedene Teilnehmer mit nach Hause nimmt.
Bleibt der Dank der Organisatoren an alle Teilnehmer des Tages, aber auch allen, die über 365 Tage des Jahres ein offenes Ohr haben, wenn es um Mitarbeit im Dorf geht.

Hermann Josef Klockner, Ortsbürgermeister