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Er wird wieder mit Wasser versorgt; der Backesbrunnen.

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Eine der Anregungen aus der Dorfmoderation hat der Ortsgemeinderat umgesetzt und wird vor Beendigung des Verfahrens schon auf die vorgebrachten Wünsche eingehen: Der Backesbrunnen wird mit Wasser versorgt und kann wie in früheren Zeiten genutzt werden.

Etliche Jahre ist es her, dass die mehr als 100 Jahre alte Brunnenleitung aus dem Spisser Brunnen das Dorf mit Wasser versorgte.

Ein riesiger Fortschritt war die damalige Großinvestition zum Bau der Wasserversorgung mit Sammelbehälter, Versorgungsleitung in das Dorf und der Aufbau von drei, für die Nutzer nahen, Wasserversorgungsmöglichkeiten. Mit geplant und verwirklicht wurde der Bau einer Viehtränke auf dem Gelände des heutigen Denkmals, die aus dem Überlauf des Brunnens an der Linde versorgt wurde.

Die Brunnen am Backhaus, dass 1822 erbaut wurde, und der Unterdorfbrunnen in der Nähe des Pfarrhauses dienten bis zur Herstellung einer auch Häuser versorgenden Wasserleitung als Trink- und Nutzwasserspender. Diese neue Wasserversorgung erbaut im Jahre 1912 stand fortan für die Bürgerschaft an erster Stelle. Die Brunnen wurden weiter für Nutzwasserzwecke, wie Gieß- und Waschwasser sowie als Viehtränke genutzt.

Die Wasserentnahme für diese Zwecke soll auch in Zukunft wieder an allen drei Brunnen möglich sein.

Der Gemeinderat fasste in seiner letzten Sitzung den Beschluss den Lückenschluss zwischen dem Wasserversorgungsschacht am Denkmal und dem Eingang zur Schulstrasse vorzunehmen und eine Wasserleitung für den Backesbrunnen zu verlegen. Mitverlegt werden soll ein Steuerkabel, dass dazu dient, die Wasserabgabe zu regulieren.

Bereits mit der Baumassnahme in der Schulstrasse und der Umgestaltung des Backesplatzes waren vorsorglich eine Wasserleitung und ein Leerrohr mit verlegt worden.

Der Backesbrunnen musste in den vergangenen Wochen abgebaut werden, der darunter aufgebaute Schacht aus Bruchsteinen war eingebrochen. In Eigenleistung wurde der Schacht wieder hergestellt und der Brunnen in gewohnter Ansicht mit Hilfe von freiwilligen Helfern aufgebaut.

Die nötigen Installationen werden unterirdisch im Schacht vorgenommen, die sichtbaren, alten historischen Teile wurden alle restlos wieder verwendet, einschließlich der alten Basalteinfassungen und alten Metallbeschläge. Bei einem Ausbau der Brunnenstrasse wird dort die Leitung für den Unterdorfbrunnen zu verlegen sein. Der Übergabeschacht am Denkmal wird im Zuge der jetzigen Baumassnahme erneuert und Vorkehrungen für eine Erweiterung der Brunnenleitung um den Unterdorfbrunnen getroffen.

Im zeitigen Frühsommer wird er wieder Wasser spenden, der Backesbrunnen. Neben der Nutzung für Backeszwecke wird manche Blumenpracht sich an dem kühlen Nass erfreuen können, manches Kind wird seine Freude an dem wieder fließenden Wasser haben.

Der Dank der Gemeindeverwaltung gilt allen freiwilligen Helfern, die sich mit Ideen und praktischer Mithilfe eingebracht haben.

Dorfmoderation: Was soll das?

Hier das erste greifbare Ergebnis: Er wird wieder Wasser spenden: Der alte Niederburger Backesbrunnen.

Hermann Josef Klockner, Ortsbürgermeister