Die verantwortlichen Redakteurinnen des SWR hatten sich zur Erkundung der Motivation der Bewerbergemeinden zum Hammerdorf des Jahres 2008 angemeldet. Wie kann man die Fröhlichkeit und die ungezwungene Art der besser darstellen als bei einem Kirmesumzug nach einem ausführlichen Frühschoppen am Kirmesmontag. Gesagt getan, die Damen wurden für einen der höchsten Niederburger Feiertage eingeladen und es konnten erste Eindrücke der Bewerbergemeinde Niederburg seiner Originale und der Vereine und deren Vorstände mitgenommen werden. Die Vorstellung der Modalitäten des Wettbewerbs und eine Vorstellungsrunde der Vereinsvorstände folgten im Sitzungssaal der Gemeinde.

Danach wurden während eines Rundganges durch das Dorf die Niederburger Sehenswürdigkeiten wie Backhaus, Burgmauer, Fachwerkhäuser, Dorfplatz und die neu renovierte Kirche in Augenschein genommen.

Den Kirmesumzug mit all seinen Eigenheiten konnten die Damen des SWR miterleben. Besonders gespannt war man auf die Sangeskunst der Niederburgerinnen und Niederburger und das in Niederburg von jung und alt gern gesungene Hammerlied.

Dieses Lied singen jung gebliebene ältere Herren des 1,55m Stammtisches (im Sitzen gemessen) seit mehreren Jahren. Angesteckt haben sie eigentlich jung und alt, jedenfalls können viele Niederburger das alte Handwerkerlied, es bedarf lediglich eines Kaffeelöffels oder Ähnlichem und eines Glases und schon...

Hermann Schink ist der Garant der richtigen Textfolge, es bedurfte nur der richtigen Tonlage und schon sangen alle Umzugteilnehmer voller Überzeugung und Inbrunst das Lied vom Hammerschmied. Fast 100 Kehlen formten überzeugende Harmonien, die Lautstärke und die herzerweichende Ausgestaltung des Refrains, einfach Spitze......

Bürgermeister Thomas Bungert konnte sich von der "Ernsthaftigkeit" der Bewerbung und der Bewerber überzeugen und versprach rückhaltlose Unterstützung wo immer dies möglich und nötig ist.

Bleibt noch zu erwähnen, dass die Kirmesburschen, fast ausnahmslos junge, tanzschulentrainierte Vielwalzertänzer die ebensolche Festigkeit der SWR Damen einem intensiven Test unterzogen.

Während die Damen eher Hip-hop (nach eigenen Angaben) gewohnt sind, forderte ein geübter Tänzer: "Heit wird hie Walzer gedanzt, unn nix do hiphop"

"Schaun mer mal", wie ein bekannter Vorformulierer zu sagen pflegt, die Entscheidung über eine Teilnahme fällt Ende des Monats Januar.

Hermann Josef Klockner, Ortsbürgermeister